Aktuelle Neuigkeiten

„Manchmal muss man es einfach wagen“ – Lirandas Weg in die Pflege

Fast alles war neu: das Land, das Essen, die Kultur, die Sprache – und der Beruf. Mittendrin die damals 23-jährige Liranda Gjukaj. Mit viel Mut und Hoffnung verließ die heute 26-Jährige vor zweieinhalb Jahren ihr Heimatland Kosovo. In ihren Händen hielt sie ein One-Way-Ticket. Ihr Ziel: die evangelische Altenpflege Rheinwaldheim gGmbH in Rheinbrohl. Denn hier im 4.200 Seelendorf im nördlichen Rheinland-Pfalz wartete nicht nur ein Ausbildungsplatz in der Pflege auf sie, sondern auch ihr neues Zuhause.

Schon als Kind war für Liranda klar, dass sie mal im sozialen Bereich arbeiten möchte, um Menschen helfen zu können. Doch im Kosovo sah sie keine berufliche Perspektive. Ihre Cousine, die selbst im Rheinwaldheim arbeitet, war es, die den Kontakt zum Geschäftsführer und Einrichtungsleiter Norbert Krumm herstellte. Und der ist froh um seine neue Mitarbeiterin: „Ich ziehe meinen Hut vor Liranda. Sie ist richtig taff!“ Für den 64-Jährigen ist klar: „Jeder verdient eine Chance – egal aus welchem Land, mit welchem religiösen Hintergrund.“

Vokabeln lernen gegen Heimweh

Auch wenn ihre Cousine und ihr Bruder schon in Deutschland auf sie warteten, war es für Liranda anfänglich schwer, denn sie war zum ersten Mal vom Rest der Familie getrennt. Und dann war da noch die große Sprachbarriere. Deswegen hieß es gerade in den ersten Monaten: Täglich Vokabeln und Grammatik lernen und jede Gelegenheit nutzen, um Deutsch zu sprechen. Auch wenn es anfangs noch holprig war. Denn Voraussetzung für Azubis aus dem Ausland ist das B2-Sprachenzertifikat. Ohne dieses können Sie sich nicht an der Berufsschule anmelden. Keine leichte Zeit erinnert sie sich: „Ich habe mich schnell gefragt, ob ich das schaffe? Aber dann habe ich mir gesagt: Du bist nicht umsonst hierhergekommen. Du hast ein Ziel! Du willst was erreichen!“ Und so machte sie immer weiter.

Dass die Azubis sich mit den Bewohner*innen gut verständigen können, ist Norbert Krumm sehr wichtig und so heißt es meist schon im ersten Gespräch: „Du musst schnell Deutsch lernen! Sprechen ist das A und O!“ Und das sieht nicht nur der Geschäftsführer so, auch für die Bewohnerin Hannelore Müller ist das eine wichtige Voraussetzung, die sie an das Pflegepersonal stellt.

 

Hannelore Müller und Liranda Gjukaj – ein eingespieltes Team

Die 85-Jährige lebt gemeinsam mit ihrem Mann im Rheinwaldheim und weiß die Unterstützung der jungen Pflegekraft aus dem Kosovo sehr zu schätzen. Schnell waren sie und Liranda ein eingespieltes Team, wie beispielsweise beim täglichen Blutdruckmessen: „Hallo Frau Müller. Ich wollte Ihren Blutdruck messen. Ist das in Ordnung für Sie?“ Die ältere Dame nickt und mit gekonnten Handgriffen krempelt Liranda den Ärmel hoch, legt die Blutdruckmanschette um den dünnen Arm und pumpt die Manschette auf. Geräuschvoll entweicht die Luft, während sie aufmerksam durch das Stethoskop horcht. „120 zu 80 – das ist gut, Frau Müller.“ Ein Lächeln breitet sich auf beiden Gesichtern aus. Das ist eine der Situationen, die Liranda an ihrem Beruf besonders mag: der direkte Umgang mit Menschen und als besonderes Extra ein Lächeln der Bewohnerin als Feedback für ihre gute Arbeit.

 

Generalistische Pflegeausbildung drei Berufe in einem

Liranda ist nun im zweiten Lehrjahr der dreijährigen generalistischen Pflegeausbildung. Auch nach der Ausbildung möchte sie sehr gerne weiter im Rheinwaldheim arbeiten, Erfahrungen sammeln und später ihr Wissen durch eine weiterführende Ausbildung vertiefen.

Die Generalistische Pflegeausbildung ist eine Ausbildungsform, die es erst seit 2020 gibt. Sie vereint die Bereiche der Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und die Altenpflege. „Die neue Ausbildung ist hoch angesetzt. Sehr viele bleiben auf der Strecke. Das macht es schwierig, an Fachkräfte zu kommen“, resümiert Norbert Krumm die letzten Jahre. Und wie dringend Fachkräfte aktuell benötigt werden, merkte er erst Anfang des Jahres stark: Durch einen personellen Engpass konnte er die vom Land festgesetzte Fachkräftequote von 50 Prozent nicht erfüllen. Die Konsequenz: Die insgesamt 64 Heimplätze durften nicht voll belegt werden.

 

Die Pflege braucht Kräfte aus dem Ausland

Für Norbert Krumm ist klar: „Wir sind auf Kräfte aus dem Ausland angewiesen. Viele Mitarbeitende sind aus den Boomer-Jahrgängen und die gehen bald in Rente, ohne dass neue Fachkräfte nachkommen.“ Insgesamt müsse der Pflegeberuf aber auch für alle attraktiver werden. Und um gerade den Menschen aus dem Ausland den Zugang zu erleichtern, wünscht er sich, dass die bürokratischen Hürden abgebaut werden. Sieben junge Menschen werden aktuell im Rheinwaldheim in der Pflege ausgebildet. Vier von ihnen mussten zahlreiche bürokratische Hürden nehmen, ehe sie mit der Ausbildung starten konnten. Denn sie kommen aus Kroatien, Bosnien Herzegowina, Polen und Kosovo. Das Ziel des Geschäftsführers: Liranda und die weiteren Azubis zu übernehmen und so die Fachkräftequote und die gute Versorgung der Bewohner*innen sicherzustellen.

 

Noch liegt aber ein weiteres Ausbildungsjahr vor Liranda. Praxisanleiterin Astrid Wagner schätzt ihre jungen Kolleg*innen aus dem Ausland: „Sie bringen ganz neue Sichtweisen mit und das ist gerade in der Pflege sehr gut. Ich finde es klasse, wenn das Team multikulti wird.“  Und sie ist sich sicher: „Liranda wird mal eine wirklich gute Pflegekraft!“ Heute blickt Liranda auf die vergangenen Jahre zurück und sagt mit einem Lächeln: „Manchmal muss man es einfach wagen!“

Förderverein unterstützt Schulungen in Seniorenheimen

 

Wie können Gespräche mit Angehörigen von Bewohnern des Seniorenheims gelingen, insbesondere, wenn es um schwierige Gesprächssituationen in existentiellen Lebensphasen geht, etwa bei schweren Erkrankungen oder am Ende des Lebens?

Diese Frage war Thema einer weiteren Fortbildungsrunde, zu der sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Professionen des Rheinwaldheims Arienheller mit Ruth Vasko, Fachfrau für Palliativ Care, trafen.

Die vom Förderverein für Palliativ- und Hospizarbeit Rhein-Wied e.V. initiierte und finanzierte Fortbildung ist ein weiterer Baustein zur Verbesserung der palliativen Praxis in Seniorenheimen, einem der Schwerpunkte der Arbeit des Fördervereins.

Weitere Schulungen in anderen umliegenden Seniorenheimen finden im November dieses Jahres statt.

Foto: Stefan Wester

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Samstag, 01.03.2025
Unsere Karnevalsparty am Karnevalssamstag war ein voller Erfolg. Zahlreiche Tanzgruppen und Vereine besuchten uns im Speisesaal. Unter dem Motto "Auf hoher See" startete das Programm pünktlich um 14.11h. Wundervolle Tänze und Auftritte wurden unserem Prinzenpaar Hr. Nekel und Fr. Armitter und unseren Bewohner:innen geboten. U.a. besuchte uns Prinz Jörg I. mit Team und den Magic Stars. Kinderprinzessin Nika I. mit Team wurde von den Perlen vom Rhein und deren 3 Tanzgruppen begleitet. Auch die Mokkakännchen, die KG Bad Hönningen, der SRK mit der Röbibande, die KG Ariendorf mit ihrem Tanzpaar und die Akroteens sowie die Akrozwerge vom Turnverein Rheinbrohl, erwiesen uns die Ehre. Ebenfalls studierte unsere Bewohnersitztanzgruppe eigens für die Karnevalsparty Tänze ein.

Im Eingangsbereich wurden unsere Gäste bestens mit Köstlichkeiten und Kaltgetränken versorgt. Natürlich durfte auch der Wodka-Wackelpeter nicht fehlen. Auch konnten die Narren ein lustiges Foto hinter unserem Fotorahmen machen. Hier sind wirklich tolle Bilder entstanden. Wir danken allen Helfern:innen, Gästen und Besuchern. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Party im Rheinwaldheim! 3x von Hetze Rheinwaldheim Alaaf

Neuigkeiten aus dem Rheinwaldheim

Basar im Rheinwaldheim

Am 03.11.2024 in der Zeit von 10 bis 17h fand unser traditioneller Basar im Rheinwaldheim statt. Neben Selbstgebasteltem und Gebackenen fanden Sie zwischen Antikem auch Neu- oder gute gebrauchte Waren. Für das leibliche Wohl war bestens mit Kuchen, Waffeln und Döppekoche gesorgt. Das Rheinwaldheim und der Freundeskreis Rheinwaldheim bedankt sich bei allen Helfer:innen für die tatkräftige Unterstützung und dankt allen Besuchern:innen für ihr kommen. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt:

Es gibt ihn wieder, den Basar im Rheinwaldheim!

Sommerfest im Rheinwaldheim

Am vergangen Mittwoch, dem 21.08.24 fand unser traditionelles Sommerfest im Rheinwaldheim bei bestem Wetter statt. Eröffnet wurde das Fest durch unseren Geschäftsführer, Herrn Norbert Krumm und den 1. Vorsitzenden unseres Freundeskreises, Hr. Dr. Jürgen Rabe. Unser Freundeskreis Rheinwaldheim e.V. hat uns wie immer tatkräftig beim Fest unterstützt. Ein buntes Programm wurde unseren Bewohner:innen und Gästen geboten. So sorgte die liebe Rosi Navarro für die wunderbare musikalische Untermalung des Festes. Der soziale Dienst hat mit unseren Bewohner:innen mehre Sitztänze aufgeführt. Herr Erwin Bätzing, der seit vielen Jahren die Musikgruppe in unserem Haus leitet, hat mit unseren Bewohnern:innen ebenfalls ein paar schöne Stücke eingeübt und diese zum Besten gegeben. Bedanken möchten wir uns auch beim Männergesangsverein Rheinbrohl für Ihre langjährige Unterstützung und deren Darbietung auch in diesem Jahr wieder. Ein weiteres Highlight war der Auftritt der amtierenden Kinderprinzessin Franzi I. der Perlen Vom Rhein Rheinbrohl und ihrem Team. Leckeren Kuchen mit Kaffee und am frühen Abend köstliche Grillwaren und Salate rundeten unser gelungenes Sommerfest ab. Wir bedanken uns bei allen Helfern:innen für die Unterstützung und bei allen Gästen für ihren Besuch. Hier besonderer Dank an die kirchlichen Vertreter:in Frau Brodd und Pater Magnus und der Verteter der VG Hr. Lahme. Wir würden uns freuen, sie alle im nächsten Jahr, bei bester Gesundheit, wieder begrüßen zu dürfen.

25 Jahre Häusliche Pflege Rheinwaldheim

Am 06. Juli 24 feierte unsere Häusliche Pflege ihr 25-jähriges Jubiläum. Die Feierlichkeiten wurden durch die Begrüßungsreden von Geschäftsführer Herrn Norbert Krumm und Pflegedienstleitung Frau Diana Göttes eröffnet. Sie dankten allen Gästen und Gratulanten für den Besuch und dem gesamten Team der Häuslichen Pflege für ihren fantastischen Einsatz.

Das Wetter spielte mit, sodass die Gäste draußen auf dem Innenhof ein paar schöne gesellige Stunden verleben konnten. Ein Dank gilt es den Helfer:innen auszusprechen, die zum Gelingen der Feier beigetragen haben.

Für den musikalischen Rahmen sorgte in gewohnter Qualität Rosi Navarro. Im Gebäude gab es einen Demenzparcour. An unterschiedlichen Stationen konnte man Alltagssituationen durchlaufen aus Sicht einer an Demenz erkrankten Person. Für unsere kleine Gäste wurde Kinderschminken angeboten und der Eiswagen stand bereit.

Für das leibliche Wohl war mit einem üppigen Kuchenbuffet und frisch gegrillten Bratwürsten gesorgt.

Die Mitarbeiter der häuslichen Pflege ließen den Tag in geselliger Runde ausklingen.

Wir sind stolz auf 25 Jahre Erfahrungen, Qualität und stetigen Wachstum zurück zublicken. Auf die nächsten 25 Jahre!

Häusliche Pflege Rheinwaldheim - wir setzen uns für Sie in Bewegung!

Rheinwaldheim Freundeskreis e.V. stellt sich vor:

Seit 1970 haben es sich die Mitglieder des Freundeskreises zur Aufgabe gemacht, Hilfestellungen für die Bewohner des Rheinwaldheims zu erbringen, wie zum Beispiel betreuende Aktivitäten im Alltag, und Ausflüge, Theaterbesuche, Veranstaltungen und Neuanschaffungen im Haus.

So bedankt sich das Rheinwaldheim Ev. Altenhilfe gGmbH, vertreten durch den Geschäftsführer, Herrn Norbert Krumm, die Pflegedienstleitung, Frau Astrid Wagner und die Leiterin des Sozialen Dienstes, Frau Monika Moh beim Freundeskreis heute für eine erneute Spende in Form einer neuen, modernen Musikanlage, die bereits an unserer Karnevalssamstagparty im Rheinwaldheim, zum Einsatz kam, aber meist bei der Gymnastik eingesetzt wird.

Auch die letzten Anschaffungen, welche der Freundeskreis uns gesponsert hat, sollen nicht unerwähnt bleiben. Dazu zählt u.a. der Plaudertisch (Multifunktions-Gymnastiktisch an dem vier Personen gleichzeitig trainieren können), die Tovertafel (transportables Gerät zur Projizierung von interaktiven Spielen auf waagerechte Oberflächen z.B. Tisch oder Fußboden), Ichoball (Therapieball für u.a. neurologisch erkrankte Menschen), Qwiek.up (das Gerät bietet die Möglichkeit, durch Geräusche und großflächige Projektionen an Wand oder Decke das Gehirn zu stimulieren).

Ein Großteil der für diese Anschaffungen nötigen Mittel werden durch den Basar erwirtschaftet, der jährlich am 1. Novemberwochenende stattfindet. Der immer gut besuchte Basar bietet neben der Möglichkeit zur Schnäppchenjagd auch Döppekuchen, Kaffee und Kuchen an, lädt also zum Verweilen ein. Weitere Mittel stehen dem Verein durch die Mitgliedsbeiträge und Spenden zur Verfügung.

Durch die ehrenamtlichen, aktiven Mitglieder werden eine Vielzahl von Aufgaben übernommen.

Die Damen des wöchentlichen Einkaufsdienstes fragen die Bewohner nach ihren Wünschen, besorgen die Artikel und bringen sie den Bewohnern ins Rheinwaldheim.

Einen großen und wichtigen Bereich nimmt die Musik ein. Es zeigt sich immer wieder, dass an Demenz erkrankte Bewohner von bekannter Musik angesprochen werden und gerne mit musizieren.

Erwin Betzing macht mit Orff´schen Instrumenten regelmäßig Musik mit den Bewohnern, die dann auch auf verschiedenen Veranstaltungen aufspielen. Sehr beliebt ist auch das Spielen der Veeh-Harfe, das von Elisabeth Betzing angeboten wird.

Neben der Musik nehmen auch das Basteln und ein vielfältiges Angebot von Gesellschaftsspielen einen breiten Raum ein und sorgen für Abwechslung in der Einrichtung.

Im Sommerhalbjahr werden mehrere Ausflüge in Kleingruppen mit den Bewohnern unternommen.

Die Ziele in der Umgebung werden vorher genau ausgesucht, damit sichergestellt ist, dass sie auch mit Rollatoren und Rollstühlen gut erreichbar sind. Angehörige können gerne an diesen Ausflügen teilnehmen. Ebenfalls macht der Freundeskreis Geburtstagsbesuche mit kleinen Geschenken.

Nicht zuletzt organisiert und finanziert der Freundeskreis jedes Jahr Veranstaltungen im Haus. Dazu zählen u.a. Besuche von Musikern, Sängern, Märchenerzählern und Zauberern, selbst ein Circus war schon da.

Neben dem Basar gilt das Sommerfest als Highlight. Auch hier unterstützen die Mitglieder die Veranstaltungen tatkräftig, sei es beim Auf- und Abbau, Verkauf oder der Betreuung der Bewohner und Gäste.

Der Freundeskreis e.V. möchte auch junge Menschen ansprechen, die sich gerne ehrenamtlich einsetzen und Freude daran hätten, aktiv mit Senioren/innen zu arbeiten und mit frischen Ideen das Team bereichern. Der Freundeskreis e.V. freut sich sehr über Zuwachs. Bei Interesse kann jederzeit Kontakt zum 1. Vorsitzenden Herrn Dr. Jürgen Rabe aufgenommen werden. Gerne können Sie sich auch mit Ihrem Spendenwunsch an Herrn Rabe wenden. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Homepage des Rheinwaldheimes: www.rheinwaldheim.de/freundeskreis. Das Rheinwaldheim Ev. Altenhilfe gGmbH ist im höchsten Maß dankbar für diese Vielzahl an Unterstützungen.

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Impressionen Mitarbeiterfahrsicherheitstraining vom 18.03.-22.03.2024

Adresse

RHEINWALDHEIM Ev. Altenhilfe gem. GmbH
Arienheller 16
56598 Rheinbrohl
Tel.: 02635 / 95 14 - 0
Fax: 02635 / 95 14 - 20
E-Mail: info@rheinwaldheim.de

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